Miembro de Guiding Architects

NORD-ERWEITERUNG

ARCHITEKTURFÜHRUNG DURCH MADRIDS NORD-ERWEITERUNG

Nach dem Bürgerkrieg (1936-1939) stand die Lösung einiger wichtiger städtebaulicher Probleme an: Die Ansiedlung der zahlreichen Zuwanderer vom Lande, die Verbesserung des wegen der verstopften Ausfallstrassen obsoleten Verkehrssystems und die innere Reorganisation der Metropole Madrid in Nutzungs-Zonen wurden, welche im “Plan Bigador” schematisch zusammengefasst wurden.

Die konkreten Massnahmen des “Plan Bigador” bestanden in einem Zonenplan für das Stadtzentrum, dem Bau der Verlängerung der Castellana-Achse bis zur Plaza Castilla, mehr oder weniger nach dem Wettbewerbsprojekt der Architekten Zuazo und Jansen aus dem Jahre 1931 als Nord-Erweiterung, die Einzonung der umliegenden Vororte und die Planung der neuen Ein- und Ausfahrtsstrassen sowie der Stadt-Ringautobahn M30. .

1963 wurde der erste Metropolitane Stadtplan von Madrid verfasst, der neue Nord-Bahnhof Chamartín geplant und als Zubringer die Verlängerung der Strasse Príncipe de Vergara ausgeführt.

Die Architekturführung durch Madrids Nord-Erweiterung beginnt beim Geschäftsquartier Azca mit verschiedenen Hoschhäusern wie zum Beispiel der “Torre BBVA“, Javier Sáenz de Oíza, 1980 und der „Torre Picasso“, Minoru Yamasaki, 1989. Weiter nördlich sind am Paseo de la Castellana das Fussballstadium von Real Madrid, die neue Fassade des renovierten Nationalen Statistik Institutes “INE” von Ruiz-Larrea und Gómez Gutiérrez, 2008, zu besichtigen. Schliesslich endet die Architekturführung durch die Nord-Erweiterung von Madrid an der Plaza de Castilla bei den “Torres KIO” von Philippe Johnson und John Burgee, 1996 und denvier Bürohochhäusern von “Madrid 4 Torres”, N. Foster, Rubio & Álvarez-Salas, C. Pelli und I.M.Pei, 2008 – 2011, welche am nördlichen Ende der Castellana auf dem ehemaligen Trainings-Gelände des Fussballklubes Real Madrid entstanden sind.

Die Architekturführung durch Madrids Nord-Erweiterung ist die chronologische Fortsetzung der Architekturführung durch den “Ensanche” von Madrid, lässt sich aber auch mit allen anderen von Madrides angebotenen Architekturführungen durch Madrid kombinieren.