WOHN-ARCHITEKTUR
WOHNBAU-TYPOLOGIEN IN MADRID
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, gleichzeitig mit dem Baubeginn des Ensanche von Madrid nach Plänen von Castro, kokmmt eine neue Wohnhasutypologie auf: Der Blockrand, auf spanisch Manzana genannt. Die Gebaüde bebauen die Strassenlinie des rechteckigen, von den angrenzenden Strassen definierten Grundstückes und lassen im Inneren einen begrünten Innenhof frei, der für genügend Licht und Luft und somit für eine gute und gesund Wohnqualität sorgt.
Jedoch sorgten der Druck der Zuwanderer und die Spekulatin dafür, dass diese Innenhöfe kaum unbebaut blieben. Die Verdichtung in der Stadterweiterung Ensanche führte sogar zu Beispielen, bei welchen der gesamte Innenhof mit der Ausnahme einiger Luft- und Lichtschächte gänzlich zugebaut wurde.
In diesem Kontext muss man die Casa de las Flores verstehen, ein Wohnhaus, das von der Ziegelindustrie bezahlt jedoch unter der Leitung der Stadtbehörden gebaut wurde. Das Gebäude stellte eine ansprechende neue Lösung dar, wie verdichtetes Wohnen in einem gesunden Umfeld und mit noch für heutige Verhältnisse hoher Wohnquallität erreicht werden kann.
Wir finden innerhalb des Ensanche viele international bekannte (andere noch zu entdeckende) Beispiele der Modernen Architektur von Madrid aus den 50er, 60er und 70er Jahren, denn erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, gleichzeitig mit dem grössten je verzeichneten Bevölkerungswachstumes von Madrid wird der Ensanche fertiggebaut.
Wir können dies kurze Zusammenfassung aber nicht abschliessen, ohne die neusten Stadterweiterungs-Gebiete Carabanchel Alto, Ensanche de Vallecas etc zu erwähnen, die meisten von ihnen während des Inmobilienbooms von 2000 bis 2008 geplant und gebaut. Sie haben manchen Madrider Architekturbüros, darunter vielen jungen Architekten, die Mögllichkeit geboten, ihren Beitrag zur zeitgenössischen Wohnbau Architektur zu verwirklichen.